Montag, 20. Mai 2013

Fast ohne Worte:

Und hier ist er, der definitive Beweis, dass ich den Blognamen nicht zu Unrecht trage. Schon immer.





Montag, 13. Mai 2013

Status Quo (oder so)

Jaaa, man möcht fast meinen, ich sei jetzt auch noch unter die Poeten gegangen, aber nein, keine Angst, ich geb nur mal kurz Laut, wie's so um mich und den Rest bestellt ist, wie ja lauthals gefordert wurde.
Allerdings werde ich ein wenig vom vorgegebenen Schema abweichen, denn was ich grad anhabe, dürfte wohl eher die wenigsten interessieren und die anderen wollen dann eh nur Fotos davon.
Man, also ich, kleidet sich heute leger, da nichts Offizielles mehr ansteht.

Ich habe soeben, dem angenehmen Wetter sei Dank, die Terrasse zum inoffiziellen Zweit-Home-Office erklärt und tüftle an so 'ner Strategiegeschichte herum, was sehr viel Konzentration, Mut und Ausdauer erfordert, daher tacker ich jetzt lieber mal einen Post hier hinein.
Nebenher beantworte ich Fragen zu Stil, Grammatik und Orthografie, da Andrea mit 'ner vollen Speicherkarte zurück kam, die Fotos beschriften und drumherum einen Artikel basteln will.
Eine Tafel Schokolade dient als Nahrungsergänzungsmittel.
Und Kaffee, klar, was sonst.
Jetzt geht's  runter zum Hafen, von wo aus die Jungs von Barça im offenen Bus durch Barcelona gekarrt werden, auf dass ihnen gehuldigt werden möge ob der gewonnenen Meisterschaft.

Verrücktes? Hmm, mal überlegen...hab ich heut schon was Verrücktes gemacht?
Definiere "verrückt".
Reicht es, dass ich dem Boten gesagt habe, der Lift sei kaputt und er die 7 Stockwerke die Treppe raufgegangen ist?
Die Gören fanden es verrückt, also hauptsächlich vom Boten, mir das einfach so zu glauben.

Bin ferner voll entspannt, weil...weiss auch nicht...einfach so.
Et löppt.

Sonntag, 12. Mai 2013

Dreamteam komplett

Wer auch immer auch nur ein bisschen Mitleid in der hintersten Ecke seines Charakters finden mag, der sollte dieses bitte für mich reservieren.
Seit gestern hat sich Andrea zu unserer illustren Runde gesellt und ich bin wieder in der Unterzahl, was das Genderdingens angeht.
Um das auszugleichen, wurde sie gleich mal mit einem Blog beglückt, welches zu führen und füllen ihr ab  sofort obliegt.
(Das war die Sache, wo Mika mir geholfen hat, aber das konnt ich ja hier nicht, weil wegen Überraschung und so, ihr versteht)
Nach der ersten Gefühlsregung, die psychologisch geschulte Menschen irgendwo zwischen Panik und Hilflosigkeit ansiedeln würden, machten wir uns an ein paar Feineinstellungen und dann schrieb sie ihren ersten Artikel.
Jetzt muss leicht gegensteuert werden, damit sie mir nicht vom "Spiegel" weggekauft wird.

Ist 'ne dolle Sache, gibt's hier zu sehen und wer da gelegentlich oder immer mal wieder reinschauen möchte, darf das gerne tun. Ist btw kein Marketing-Blog für unser Unternehmen, aber der ein oder andere Tipp wird sich eventuell mal auf uns beziehen ;)

Mittwoch, 8. Mai 2013

Fast wie Followerpower

bild von spiegel.de

...nur sinnvoll und effektiv.
Um diesen Artikel auch nur ansatzweise verstehen zu können, solltet ihr euch einen etwa mittelalten Mann vorstellen, der, sagen wir mal,  in Barcelona lebt, werkelt und sich gelegentlich Dinge ausdenkt, deren tatsächliche Ausführung ihn überfordern, was nicht weiter schlimm ist, sofern es sich nicht um Geheimaktionen handelt, denn im Normalfall bindet er einfach einen seiner Lakaien von der Heizung los und lässt den das erledigen. Nun aber begab es sich, dass unser Informatikheld keinem diese verantwortungsvolle Aufgabe übertragen konnte, weil ja geheim, die Sache.
Kurz mal das Brain gestormt und nach Individuen durchforstet, die eventuell Abhilfe schaffen könnten.
Und siehe da, schon ward ein tängloser Halbemo lokalisiert und sogleich in Beschlag genommen, per Chat, per Mail und per se.

Und so können wir verkünden:
Danke, Mika
(mehr kann hier leider nicht geschrieben werden, weil confidential, wie man sich erinnert)

Donnerstag, 2. Mai 2013

Cityslicker allein zuhaus

Die Hühner sind aus dem Haus. Das eröffnet mir ungeahnte, bis dato nie da gewesene Möglichkeiten, mit deren Nutzung adhoc angefangen wird.

Zuerst sollte mal bemerkt werden, dass hier merkwürdige Gestalten aufschlagen, sobald man sie dazu einlädt, wobei ich in erster Linie an den Professor denke, der leider nicht zur Nennung seines Fachgebiets kam, da er es sich nicht nehmen  lassen wollte, intensivst über die Separation Kataloniens zu referieren.
Nach ungefähr 30 Sekunden wurde er von Axl Rose übertönt und sass fortan angepisst in der Ecke, wo man ihn vorzüglich ignorieren konnte.
Gelegentlich klopften ihm ein paar Kommilitonen von Luisa mitleidig auf die Schulter. Half aber auch nichts, um 3 wurde er in ein Taxi mit unbekanntem Ziel verfrachtet.

Desweiteren und besonders unangenehm fiel auch mein Nachbar auf, der mehrmals klingelte, um zu fragen, ob wir wüssten, wie spät es sei. Geburtsdatum ist notiert, der bekommt  ´ne formschöne Uhr von mir.

Der Rest der Gästeschar war eigentlich ganz ok, sieht man mal gnädig über so ein paar Ermüdungserscheinungen nach 6 Uhr morgens hinweg.
Der Typ, der es besonders originell fand, sein Geschenkpaket mit Konfetti aufzufüllen, lobte anschliessend ausgiebig und äusserst glaubhaft die Funktionstüchtigkeit und leichte, durchaus als angenehm zu bezeichnende Handhabung unseres Staubsaugers.

Um 8 sassen dann nur noch mein bester Kumpel JD und ich auf dem Sofa, beklagten die Halbleere des Glasses und der Flasche sowieso...so liess  auch ich ihn schliesslich allein, begab mich ins Bett oder irgendwas, das ähnlich weich und warm war, um dem wohlverdienten Schlaf des Selbstgerechten zu verfallen.
Um 10 rum wollte ich zwar eigentlich aufstehen, konnte aber nicht, da mittlerweile irgendjemand auf mir lag, der, die oder das eklig nach billigem Fusel stank, was mich veranlasste, mich umzudrehen und weiter zu poofen. Irgendwann kam das amouröse Pendant der Kreatur hinzu, stiess spitze Schreie des Missfallens aus und wurde prompt der Wohnung verwiesen.
Einmal wach, blieb ich´s auch.

Und das bin ich heute noch. Oder schon wieder. Mag man nehmen, wie man will.
Ich für meinen Teil nehm´s gelassen.
Wie alles.
Eigentlich.

Sonntag, 28. April 2013

Überaaaschuuuuuung!

Oder auch "sorpreeesaaaaaaaaaaaaaaa!".
So sollte es am Dienstag erklingen, wenn eine mit im Haushalt lebende Person weiblichen Geschlechts ihren 28. Geburtstag feiert, doch zu meiner tiefsten persönlichen Enttäuschung muss ich euch leider mitteilen, dass es trotz aller nur erdenklichen Bemühungen nicht möglich war, einen Treppenlift-Vertreter zu engagieren, der als Stripper verkleidet um Mitternacht aus einer Torte springt.
Nichtsdestotrotz darf eine leicht abgeschwächte Version der Eskalation erwartet werden, da ich mich ja nicht lumpen liess und Andrea einfliegen lassen werde, die zwar in keinem der oben genannten Metiers beheimatet ist, dafür aber im feundschaftlichen Bereich punkten kann.
Mir selbst bedeuten derartige Festivitäten ja nichts, wird man doch nur daran erinnert, wie der Zahn der Zeit am Nachwuchs knabbert und das Prinzip "In Würde altern" ad absurdum geführt wird. Die machen bestimmt wieder nur alberne Trinkspiele oder rufen ab 2 Promille wildfremde  Leute an. Kenn doch meine Pappenheimer.
Sollte sich Petrus bis dahin für einen merklichen Temperaturanstieg  erwärmen können, wäre ich ihm sehr dankbar, weil mir dann keiner die Bude vollkotzt, sondern bestenfalls meine oder die darunter liegende Terrasse des Nachbarn.
Das könnten dann die Möwen beseitigen, die sich ja auch nicht zu schade dafür sind, mir alles voll zu scheissen. Drecksviecher, die. 100 Meter weiter gibts ´nen Hafen, warum kacken die nicht die Kreuzfahrer an?
Man wird es wohl nie herausfinden, was aber, nebenbei gesagt, ein gutes Stichwort ist, denn ich werde gleich mal eruiren, wo ich um die Zeit Frühstück herkriege.

Donnerstag, 25. April 2013

Hard, hard life

Sich eine Schreibtischlampe mit USB-Anschluss für dreifünfundneunzig  kaufen, merken, dass das Kabel viel zu kurz ist und anschliessend den Schreibtisch komplett umbauen, was locker mal 50 Ocken gekostet hat, kann auch nur mir passieren. Dabei wollt ich doch nur diverse Materialien zum Unterputzlegen einiger optisch anstössigen Kabel erwerben.
Manchmal, so hat es zumindest den Anschein, meint es die Welt da draussen nicht ganz so gut mit mir, was sich auch im momentanen Wetter manifestiert: Sturm, Regen, einstellige Temperaturen; dazu schlug unangemeldeter Besuch auf, dem der Sinn nach einer spanischen Übersetzung von "Macht der Bauer ein Bäuerchen mit der Magd, wird er fix vom Hof gejagt" stand.
Nachdem mindestens die Hälfte meiner Lebensgeschichte erzählt und sämtliche zur Verfügung stehenden Extremitäten zwecks Unterstützung zum Einsatz gebracht wurden, der Adressat aber immer noch keinen Schimmer zu haben schien, gab
ich´s auf und dem Gast ein Bier.

> Auftritt Luisa<
"Über was habt ihr geredet?"
"Landwirte  und so'n Zeuchs."
"Hä?"

...und schon ging die Chose wieder von vorne los.
So seht ihr mich gediegen gestresst, um nicht zu sagen, mit Nerven und Latein am Ende, und dabei erwähne ich mit keinem Wort das Kommuniqué, welches zu erstellen mir obliegt, um den hiesigen und dortigen Sauhaufen zu Räson, Mitarbeit und Ergebnisoptimierung zu bringen. Bin erst bei Seite 2 und hab grad mal 16 Gags unterbringen können, die eh wieder keiner versteht.

Urlaub wär glaub ich mal was Feines.

Montag, 22. April 2013

LÅSTÅSPHÅLTCØWBØY

Sollte es wider Erwarten doch nix mehr werden mit der Karriere als Unterwäsche-Model, kann ich ja immer noch Möbeldesigner werden.
Luisa sitzt seit  2 Tagen fast ununterbrochen vor den neuerdings drehbaren Vitrinen und verpasst ihnen den nötigen Schwung, damit sie ihre volle Funktionalität beweisen können. Sie ist nurmehr mit Speiseeis oder Androhung von physischer Gewalt da weg zu locken, wobei Zweiteres mir ja eher liegt.
Dumm nur, dass man hier sonntags keinen Lack erwerben kann, sonst gäb's jetzt ganz tolle Fotos von ganz toll bepinseltem Mobiliar. So könnte ich leider nur mit Bildern von einer tollen Mitbewohnerin aufwarten, die ein bisschen so wirkt, als hätte sie Tollkirschen gemampft.
Und da ich nun die Zeit zwischen zwei äusserst wichtigen Telefonaten sinnvoll genutzt habe, mach ich jetzt die Fliege.
Und brømmm.

Sonntag, 21. April 2013

Love is in the air

An diesem ungewöhnlichen Platz und zu dieser ungewöhnlichen Stunde muss jetzt mal ein bisschen Werbung gemacht werden für obige Gerätschaft, die sich seit gestern in meinem Besitz befindet und seitdem ihren Dienst ordnungsgemäss verrichtet.
Was soll ich sagen? Das Ding ist einfach genial. Da sind nämlich Sensoren drin, die schlechten Geruch wahrnehmen und automatisch Raumspray abgeben.
Hab's direkt am Eingang platziert und jeder Besucher, der auslöst, wird entweder rausgeschmissen oder gleich in die Dusche weitergeleitet. 
Hippiefreie Bude garantiert.
Luisa dachte übrigens, das sei ein Baby-Phone und wunderte sich doch arg, als ich es neben ihren Schuhen abstellte. War natürlich nur ein Test, aber schon bald roch unser ganzes Stadtviertel nach Veilchen, von denen mir alsbald eins in Aussicht gestellt wurde. 
Auf die Freiluft-Ausstellung "Dia de la tierra" im Park Cuitadella durfte ich es auch nicht mitnehmen. Bei den ganzen Catweazles da wär's wohl auch ruckzuck leer gewesen. Einer der Aussteller lobpreiste gar heftigst die geheime Macht der Kristalle und verschiedenster Steinsorten, ich jedoch riet ihm, die Finger von den synthetischen Drogen zu lassen, weil das könne ja ganz schlimm enden.
Irgendwie gelang es Luisa dann doch, mich dort wegzuzerren, bevor der Mineralguru mir einen seiner magischen Kiesel an den Kopf schmeissen konnte.
Vor dem Stand der anonymen Veganer verteilten wir dann noch flugs ein paar McDonalds-Gutscheine, bevor uns Lust und Kraft verliessen, den Zauseln die Essensreste aus Bart (Mann) und Achselhaar (Frau) zu zupfen.
So nahm ein schöner Tag ein jähes Ende und glitt ansatzlos in den Abend über, den ich mit Wandgestaltung und Tatort füllte.
Jetzt bin ich rechtschaffen aufgekratzt und werd erstmal ein lecker Pilsken unten inner Pinte süppeln.
Gehabt euch wohl.
Prost.


Samstag, 20. April 2013

La vida loca

Ich bin erstens vollgefressen, zweitens so überentspannt, dass ich schon spanische Musik höre (Joaquin Sabina, müssta ma googlen) und drittens dermassen gnädig gestimmt, dass Luisa heute mal auf dem Sofa im Wohnzimmer sitzen darf und das  obwohl sie heute eine Vase umgestossen und unwiderruflich auf den Blumenkübel-Friedhof geschickt hat.
Es könnte damit zusammenhängen, wie sich der Tag gestaltete - zunächst wurde der viel zu wuchtige Wohnzimmerschrank Opfer meiner gestalterischen Ambitionen und Säge.
Später bekam das Bad eine abgehängte Decke und Luisa einen Anschiss verpasst, weil sie sich zu meckern erdreistete.
Ich mein, wo kommen wir denn da hin? Immerhin habe ich mich in all meiner Generostität dazu herabgelassen, ihr 12 unserer insgesamt etwa 180 qm für sich ganz alleine abzutreten, da wird auch noch über zu wenig Lichteinfall gemosert.
Undank ist der Welten  Lohn, ich sag's euch.

Vor etwa einer Woche okkurierte der dringende Wunsch, um nicht zu sagen das Verlangen, die alte Wohnung als nicht mehr adäquat anzusehen. In Folge wurde Luisa, die übrigens bald ihren Doktor macht - juchhu, dann hab ich 'ne akademische Putzfrau, ins Internet geschickt und kam alsbald mit der kürzlich bezogenen Behausung zurück, was ich wiederum mit einem Speiseeis belohnte.
Damit das nicht einreisst, hab ich die Hütte gleich mal gemietet und mir ein überaus elegantes Home-Office eingerichtet. So muss ich nicht mehr für jeden Unfug in die Firma, weil da kann mich ja eh keiner leiden. Also kann ich auch hier bleiben, kommt aufs selbe raus.
Wenn das blöde Haus gegenüber nicht so hoch wäre, gäbs 'nen satten 360 Grad  Rundumblick, denn wir befinden uns auf Endetage (wäre ich Snob, bezeichnete ich das als Penthouse), so entgeht mir ein nicht unerheblicher Teil des Sonnenuntergangs. Vielleicht kauf ich die Bruchbude da drüben bei Gelegenheit und spreng die obersten 4 Stockwerke weg. Mal schaun, was die Flaschenpfandrückgabe so erbringt.
Das geht aber immer nur so pö a pö, denn Luisa geht ja schon auf die 30 zu und darf nicht mehr so schwer tragen.


Dienstag, 16. April 2013

So, liebe Kinder, gebt fein acht

...der Onkel Cityslicker hat  was mitgebracht.
Nämlich 'ne Pulle Marillenschnaps, aber weil Luisa, die  einstmals hier Zurückgebliebene, für den Erhalt selbiger wenig qualifiziert erscheint, hab ich die grad selbst platt gemacht. Also die Pulle gezz.
Da ich gebeten wurde, etwas Erhellendes zu schreiben (und mir ja nichts ferner liegt, als euren Wünschen und Befehlen nachzukommen), nutze ich Gelegenheit und Lust, um mit von der Sonne verbruzzelten Händen, alldieweil ich nämlich des Fahrradfahrens anheim fiel und das bei gefühlten 170 Grad im Schatten, der wie immer nicht vorhanden war, wenn man ihn denn mal braucht, Impressionen aus dem fúr eure Verhältnisse sommerlichen Barcelona zu schildern.
Zunächst sei mir jedoch ein kleiner, wenngleich feiner Rückblick auf die letzten Tage in Tirol gestattet, wo mir, die Ludofls und RTL mussten leider draussen bleiben, ein wenig Altmetall entfernt wurde. Operativ, sei hinzugefügt. Von Fachleuten auch.
47,8 Gramm leichter flog ich also Richtung Frankreich, denn das ist ja bekanntlich das Land der Liebe, schlechter Schauspieler und des Baguettes (das erwähne ich nur, weil ich weiss, wie man's schreibt), wo man bereits auf  mich wartete. Wobei man eher Frau war und auch eher nicht französisch, aber das ist eine andere Geschichte, mit der ich euch vielleicht demnächst mal langweilen werde.
Der Plan, minutiös ausbaldowert, drohte schon am einstmals heimischen Flughafen zu scheitern, weil dort derart schlechtes Wetter herrschte, dass an Abflug zunächst nicht zu denken war. Nicht so schlimm, das lässt sich zollfrei und hochprozentig noch recht angemessen ertragen, als jedoch der Flug tatsächlich stattfand, mir letztendlich noch ein halber Tag un die angebrochene Nacht blieb, um zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen, nahm schon die nächste Katastrophe in Form der französischen Staatsbahn beziehungsweise deren Bediensteten, die es vorzogen zu streiken, anstatt Lokomotivführer zu spielen, ihren Lauf. Tolle Wurst. So kam ich schonmal mit rund 6 Stunden Verspätung in Barcelona an, was die Laune aller Beteiligten auch nicht gerade anhob und mir nur schlappe 3 Stunden Zeit verblieben, um weiter nach Valencia zu fliegen. Dort, Balkensepp's Vater sei Dank, lief alles super und schon nach kurzer Zeit, wobei es sich hierbei um eher spanische Termini handelt, konnte der Rückflug in Catalunyens Haupstadt erfolgen.
Und da bin ich nun, geniesse Wein, Weib und Gesang, nehme minimal evolutionierten Einheimischen die Sonne weg und lasse den lieben Balkensepp's Vater einen guten Mann sein, schelte Luisa ob der nicht erledigten Aufräumarbeiten und erfreue mich am melodisch ansprechenden Feedback.
Zwischendurch klüngele ich Konzepte zur Modifizierung der geschäftlichen Aktivitäten aus oder befehle irgendeinem Fredl, das gefälligst für mich zu erledigen.
Das Leben kann so schön sein.
Und einfach.



Sonntag, 10. März 2013

Ich kann so nicht arbeiten

Und weil das so ist, eumel ich gleich mit der Bimmelbahn Richtung Wien, wo ein einsamer Hoteldirektor sehnsüchtigst auf das von mir kürzlich verfasste und ihm vorher nicht zugeschickte Strategiepapier wartet, auf dass er stilecht in Ohnmacht fallen kann, was ihm aber auch nichts nützen wird, da ich ja, spätestens seitdem ich mich mit Frauen umgebe, immer ein Päckchen Riechsalz mit mir führe.
Abends, so der ausgeklügelte Plan, gehen wir dezent einen picheln und verunstalten Ottakring mit unserer blossen Anwesenheit. Das wird ihm leichter fallen als mir. Heimvorteil.
Entgegen sonstiger Gewohnheit verweile ich 2 Tage und Nächte dort, denn ein wenig Erholung muss  auch mal sein, weil es ja nächstes Wochenende nach Madrid geht, wo die Führungsriege unserer spanischen Besitz- und Stallungen sich einfinden darf, um sich 3 Tage  lang meine Vorstellungen von vernünftigem Business anhören zu dürfen.
Es wird Tränen geben.
Wenn die getrocknet sind - wir sprechen von deren, nicht von meinen, geht´s auch schon wieder zurück nach Tirol, wo der Endspurt wartet. Ist der vollbracht, lass ich mir vom örtlichen Altmetallhändler die Stahlplatten und Schrauben aus dem Genick entfernen. Schade eigentlich, das summt immer so schön, wenn man die Detektoren am Flughafen durchläuft. Ich murmel dann auch immer "allahu akbar".
Sicherheitsleute sind wahrscheinlich irgendwie von Haus aus humorlos unterwegs.
Was soll´s.
So in etwa sieht mein Zeitplan aus, bevor etwa Mitte April in Barcelona aufgeschlagen wird, wo nicht nur ein schickes Büro, sondern auch hoffentlich ebensolches Wetter mich erwartet, denn der von Luisa grad in liebevoller Handarbeit geschrubbte Kite wartet auf seinen Einsatz.
Arbeit gibt´s da wohl auch ´ne Menge...aber erstmal die wichtigen Sachen. Vielleicht nagel ich auch zunächst mal ein paar Passanten mit meinen sträflich vernachlässigten Skates um, da bin ich mir noch unschlüssig.
4 Wochen bis Deadline...und dann heisst´s wieder: Sepplhose aus und Beachshorts an.
Irgendwie bin ich schon ein Glückskind, oder? Mal von so leichten Ausrutschern abgesehn.

Montag, 4. März 2013

Strategiewechsel


by cartoostock.com

Bei mir selbst übrigens auch, daher geniesse ich grad ein herrliches Eimerchen frisch Gebrühten und da der nötige Kreativschub etwas verzögert einzusetzen droht, fülle ich die Zeilen mal mit etwas Sinnvollem:

Gesucht wird jemand, der sich in der Lage und willens fühlt, relativ simpel gehaltene, wenngleich charakteristische Handpuppen von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo zu einem vernünftigen Preis anzufertigen.

Vorgaben:
Ronaldo´s Haare sollten extrem gelig-schmierig wirken und er
 sollte kein Trikot tragen, sondern sein Sixpack zeigen, darüber oder -runter ein Tattoo
"CR7"
Messi hat die Nr.10 und das blau-rot längsgstreifte Barca-Trikot
Messi muss merkbar kleiner sein

Falls man sich einigen kann, gibt´s a bisserl a Puder dafür und es drohen Folgeaufträge.
Los geht´s.
Wer keinen Bock, kein Talent oder keine Zeit/Lust hat, darf das ruhig gerne weiterverbreiten, wird halt ´ne Andere die neue Muppets-Mami.
Erste Entwürfe, Schnittmuster und fertige Elaborate werden bis Dienstag hier erwartet.
Unter den ersten 5 Millionen Einsendern verlost die Auftraggeberin ausserdem eine praktische Katzenkloharke.

Donnerstag, 28. Februar 2013

Tirolia non olet

Kürzlich -gestern, um genau zu sein- wurde mir quasi schlagartig bewusst, wie sehr sich meine Essgewohnheiten zukünftig ändern werden, ernährt sich der Homo Mediteraneus doch arg hülsenfrüchtelastig, was nicht nur für ein besonderes Aroma in der Barceloneser Metro sorgt, sondern auch gewisse Risiken für die Gesundheit birgt. So erwarte ich schon sehr bald einen Schliessmuskelfaserriss.
Das und so einiges mehr soll euch aber nicht belasten; ich wollte nur mal kurz, da ich ja latent wie akut unter Zeitmangel leide, anzeigen, noch lebendig zu sein.
Die Uhr, sie tickt und mit jedem abgerissenenen Kalenderblatt nähert sich der Augenblick des Abschieds. Schon wurden ein paar Tränchen gesehen bei der weiblichen Belegschaft. Auch bei der nichtzwiebelschneidenden, die mit wehmütigem Blick meinen bevorstehenden Abgang beäugt.
Durch den Einsatz verdeckter Ermittler wurde derweil schon herausgefunden, dass die Eingeborenen ein Abschiedsfest planen, wo rituelle Tänze und Geisterbeschwörungen aufgeführt werden sollen.
Das wird sehr hart für einen so romantisch veranlagten Menschen, wie ich es ja bin, werden.

Indes haben wir die letztens eingeführten Moorpackungen wieder eingestellt, da die Mitarbeiterinnen zu sehr an suhlende Wildschweine erinnert wurden und unter der mentalen Belastung fast zu zerbrechen drohten, einigen Schweizern aus eher abgelegenen Gegenden musste erklärt werden, dass die Heizspriralen für die Skischuhe nicht zum Würstchengrillen zweckentfremdet werden und die adipösen Amerikaner gefälligst keine Lawinen auslösen sollten.
Alles beim Alten, mehr oder weniger.
Meterhoher Schnee ächzt unter doppelzentnerschweren Menschen und die Kois im Gartenteich des Nachbarn vertragen den Tauchsieder nicht.
Gelegentlich strömt ein satter Speckgeruch aus dem örtlichen Heizkraftwerk und alle wissen:
Der Frühling ist nicht mehr fern.

Montag, 25. Februar 2013

Hire and seier

Bei einem Blick auf den Kalender habe ich gerade spontan beschlossen, in einem halben Jahr fünfzig zu werden, "best ager" also, was ja , ich weiss gar nicht, ob ihr´s wusstet, aus der Sprache der Lakota-Indianer kommt und eigentlich soviel wie "der sich die Nasenhaare mit der Heckenschere trimmen muss" bedeutet.
Neunundvierzigeinhalb schreit geradezu nach einer fetten Party und da trifft es sich doch vorzüglich, dass ich mich gleich auf den verschneiten Weg Richtung österreichischer Bundeshauptstadt machen werde, auf dass wir ein Eierlikörchen oder zwei zu uns nehmen werden.
Vorher jedoch wartet, man suche und finde den Haken an der Geschichte, ein der vorsätzlichen Untätigkeit Überführter auf einen veritablen Einlauf, der ihm die Flausen final austreiben soll.
Das Dumme in und an mehr oder weniger modernen Demokratien sind ja so überaus unsinnige Gesetze wie etwa jenes, welches den Arbeitnehmer vor körperlicher Züchtigung schützt, selbst wenn es keinen vernünftigen Grund gibt, diese nicht anzuwenden.
Mit ´ner Abmahnung tapeziert der sich doch das Klo, ´ne Abreibung von mir würde er hingegen nicht so schnell vergessen und mit Sicherheit wäre die Wirkung nachhaltiger.
Fordert doch ein jeder - Nachhaltigkeit. Alles Lippenbekenntnisse. Lappen, die.
Wäre auch ein gutes Training für mich, denn so wie ich das sehe, also einäugig, blüht meinen intereuropäischen Kollegen demnächst so einiges, wobei ich erstrangig an Einzelgespräche denke, die besser in schallisolierten Räumen stattfinden sollten, um einer Anzeige wegen Ruhestörung und Lärmbelästigung zu entgehen.
Je mehr ich mich in die zukünftige Materie einarbeite, desto sträuber die Haare, die gerauften.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich mit Baguettes erschlagene Franzosen, mit Spaghetti strangulierte Italiener, mit miesen Muscheln vergiftete Spanier und noch so einige andere Vertreter seltsamer Nationen, für die mir noch keine passenden Strafen eingefallen sind.
Ist ja noch ein bisschen hin. Zeit, dass die sich ein dickes Fell wachsen lassen und ich meine Dosis Valium den tatsächlichen Erfordernissen angleichen kann.

Wenn der Berlusconi in Italien gewinnt, mach ich die dortigen Geschäfte eh zu und schenk sie einem demokratischeren Land wie etwa dem Kongo.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Mettman resigns

Selbst mein Status als Superheld kann momentan nicht darüber hinweg täuschen, dass ich mir ernsthafte Sorgen um euch mache. Mittwochs ist nämlich der Besuch hier -speziell der aus deutschen Landen- sehr, sehr, nun, nennen wir es einmal schwach ausgeprägt.
Kurz mal gegoogelt, bestätigte sich meine erste Befürchtung gottseidank nicht - die Treffen der AA finden gewöhnlich freitags statt, wahrscheinlich wegen der Happy-Hour vorm Wochenende.
Bei Verheirateten und sonstigen Unglücksraben liegt ja die Vermutung nahe, sie könnten so als kleinen Wochenteiler auch mal ausgiebigen Beischlaf haben - eine Hypothese, die näherer Betrachtung auch nicht standhält, weil...weil...naja, zu unwahrscheinlich halt. Immerhin sind die meisten hier schon über 22.

Womit wir beim Alter und somit einer weiteren leichten Verstimmung meinerseits wären:
Ein Pferd, so es denn nicht vorher in der Lasagne landet, wird knapp 30 Jährchen alt und bevor es den letzten Hufschlag ertönen lässt, von unglaublich netten Menschen, die sich dafür überall feiern lassen dürfen, in Obhut genommen und das sogenannte Gnadenbrot wird gewährt.
Mache ich das selbe mit etwa gleichaltrigen Frauen, setzt es von allen Seiten Haue.
Wo, bitteschön, ist denn da die Gerechtigkeit?
Mir verhagelt´s die Reputation und die kriegen den Nobelpreis für Vegetarismus.
Was für eine Welt, in der wir leben...hiermit hänge ich Umhang, Trikot und Elastikslip an den Hufnagel und schule um auf Rossmetzger.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Rasen(der) Stier

1985, ich befand mich im 22.Lebensjahr, residierte in einer Bruchbude im vornehmen Hamburg-Barmbek und arbeitete als Einzelhandelskaufmann beim ehemals grössten europäischen Kaufhauskonzern, malte, tapezierte sowie verbockte schwarz und nebenher so allerlei handwerklichen Mist, um mir jenen feudalen Lebensstil in schon erwähnter höhlenartiger Behausung, ein schnelles Auto und eine etwas langsamere, wenngleich anspruchsvolle Freundin leisten zu können, da begab es sich, dass ein intellektuell leicht unterbemittelter Bursche das berühmteste Tennisturnier der Welt gewann. 17 war der Lauser, konnte kaum seinen Namen relativ fehlerfrei aussprechen, geschweige denn schreiben und ich dachte so bei mir: Wie bekloppt bist du eigentlich, dass du, also ich, dir hier für 1800 Deutschmärker den Allerwertesten aufreisst bei minimum 50 Wochenstunden, das Inoffizielle weder zeitlich, noch pekuniär eingerechnet?

Der Bengel stöhnt und brabbelt da auf dem mehr oder weniger heiligen Rasen in London herum und kassiert in zwei Wochen mehr als du in 50 Jahren, Inflation nicht berücksichtigt.
Und so beschloss ich, mit den mir zur Verfügung stehenden sportlichen Mitteln fortan meinen Lebensunterhalt zu verdienen und da der Prophet, als den ich mich ja schon immer gerne sah, im eigenen Lande eh nichts gilt, bewegte ich meinen Luxuskörper samt gut gefülltem Rucksack in Richtung Australien, was bei den dort Einheimischen auf eher maue Gegenliebe stiess. Sie liessen mich das voll spüren und verweigerten mir aus heute nicht mehr nachzuvollziehenden Gründen eine Profiboxer-Lizenz, die feigen Säcke, die.
So fristete ich ein eher nicht so erquickliches Leben als Surflehrer, bekam von den weiblichen Schülern reichlich Trinkgeld und allerlei merkwürdige Krankheiten geschenkt und beschloss nach einem halben Jahr, Bumerangs und Kängurus sich selbst zu überlassen.

Zurück in deutschen Landen, mental am Ende, meldete ich mich zum Studium diverser Disziplinen an.
Und deshalb ist das Bobele schuld, dass ich heut so schlau bin.
Danke Boris.

Montag, 18. Februar 2013

Macht und Moral (bestimmt erst die 1.)

Sollte die Bevölkerung informiert werden, wenn ein riesiger Meteorit, Astroid oder Tine Wittler auf der Erde einzuschlagen und alles Leben zu  vernichten droht?
Wäre das ein Akt der Ethik/Moral? Ethos bedeutet immer ein Abwägen zwischen gut und böse, ohne das eine gäb´s das andere nicht und daher müsste man sich erstmal im Klaren darüber sein, was hier gegeneinander steht.
Auf der einen Seite hätten wir, weil der Mensch ja, Widerrede zwecklos, zum Grossteil vermurkst, egoistisch, potentiell kriminell und verdorben ist, ein Ausmass an Gewalt, Plünderung und diversen anderen Straftaten bis hin zu vorsätzlichen Tötungen, wie man es nur aus Hamburg-Süd nachts um 3 kennt, auf der anderen den anerkennenswerten Wunsch, seine Untaten zu bereuen, sich von lieb gewonnenen Personen zu verabschieden, sich zu entschuldigen, wo nötig, kurz: Frieden mit sich und seiner Umwelt zu machen.

Das Dumme an der ganzen Problematik ist ja, dass Verantwortliche gerne so tun, als handelten sie moralisch, was jedoch bei näherer Betrachtung nur seltenst zutrifft, zutreffen kann, befinden sie sich doch immer in mindestens einem Interessenskonflikt und handeln, so sie es denn überhaupt tun, immer zu Gunsten einer bestimmten Gruppe. Übrigens der grösste Nachteil der parlamentarischen Demokratie, aber das nur am Rande.
Nehmen wir also, nur so zum Spass natürlich, mal an, uns stünde ein derartiges Ereignis bevor und die Partei mit dem C drin, was ja bekanntlich nicht für cholerisch, sondern ursprünglich mal christlich steht, hätte das zweifelhafte Vergnügen, responsabel zu sein.
Folgt man christlichen  Werten, müsste die Bevölkerung informiert werden, denn damit gäbe man ihr Gelegenheit, sich ´nen sauberen Abgang zu verschaffen. Andererseits dürfte nicht zugelassen werden, dass Unschuldige Opfer von Kriminellen werden, die zum Beispiel, weil´s ja eh hupe ist, noch kurz ihren Chef, die Schwiegermutter oder Roberto Blanco ums Eck bringen wollen, eigenhändig, der Genugtung wegen.

Ein Dilemma, das mit ethisch-moralischen Begriffen gar nicht zu erfassen sein dürfte, weil Handfestes gegen fromme Wünsche stehen würde.

Wenn ich erstmal Kaiser der Welt bin und das Sagen habe, fiele meine Entscheidung höchstwahrscheinlich gegen eine Bekanntmachung (vorausgesetzt natürlich, es gäbe absolut kein Entrinnen) aus, weil die Menschheit in der Mehrheit ein Arschloch ist und eine moralisch sauberere Entscheidung gar nicht verdient.

Samstag, 16. Februar 2013

Armageddon

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spiegel.de


Wo, verdammte Hacke, ist Bruce Willis, wenn man ihn mal braucht?
Warum explodiert das blöde Ding nicht über Mannheim oder Hannover? Oder der Allianz-Arena?
Aber nein, der Ural muss es sein.
Und wäre der Asteroid, der vorhin knapp an uns vorbeirauschte, vielleicht in Berlin gelandet, wenn´s da ´nen ordentlichen Flughafen gäbe?
Diffizile Fragen, kaum Antworten. Ich schlurf heim und denk da noch ein wenig drüber nach.

Freitag, 15. Februar 2013

NUMB3RS

Wir leben ja, nur falls es noch nicht überall angekommen sein sollte, in sehr schwierigen Zeiten; Wo man auch hinschaut, es wird Verzicht gepredigt und dabei hängen den Predigern die Hummerschwänze aus dem Mundwinkel, was mich dazu veranlasst hat, mich selbst zu kasteien und der Fastenzeit ihren ursprünglichen Sinn zurück zu geben. Ab sofort, eigentlich schon seit gestern, verzichte ich weitestgehend vollständig auf Tofu-Produkte, Sardellen und Gangbangs mit mehr als 8 Beteiligten.
In der Hoffnung, so ein gutes Beispiel zu geben, habe ich mich selbstlos und komplett in mir überlassene Unterlagen bezüglich zukünftiger Aufgaben vertieft und bereue gerade immens, vorschnell den vergleichsweise harmlosen und entspannenden Job hier gegen den Sprung ins Haifischbecken, das da europaweite Tätigkeiten unseres Firmenkonglomerats heisst, getätigt  bzw. die Absicht dazu geäussert zu haben.
Geschäftsberichte, die mühelos den Anschein erwecken können, von Erstklässlern geschrieben zu sein, türmen sich auf Prospekten von unsäglicher sprachlicher Einfallslosigkeit, lediglich untertroffen durch miserables Fotomaterial, das aussieht, als sei es von 1€-Jobbern mit grauem Star erstellt worden.
Es scheint, man stelle sich mein Erstaunen vor, Geschäftsführer zu geben, die nicht bemerkt haben wollen, das ihr Laden schon seit mehreren Quartalen abgrundtiefrote Zahlen schreibt.
Ich möchte sterben und bei uns im Garten unterm Apfelbaum begraben werden, von Hundepisse benetzt, aber glücklich.
Jefe nimmt seit gestern den Telefonhörer nicht mehr ab und seine Sekretärin meint, ich solle doch etwas sensibler mit ihm umgehen, dabei spielt sich das Ganze ja erst auf verbaler Ebene mit 1000 km Entfernung ab.
Dazu kommen die Aufräumarbeiten hierzulande, wo lustige Direktoren-Rochade gespielt wird.

Um das wieder gut zu machen, muss Barcelona im April mit mindestens 25 Grad Luft- und 19 Grad Wassertemperatur aufwarten, sonst werd ich aber sowas von stinkig, dass es auf Twitter einen Aufschrei -diesmal einen realen- geben wird, von dem die Führerin träumt.
Ausserdem will ich ein Ferienhäuschen in der Toskana.
Und ein wirksames Mittel gegen Haarwuchs in der linken Ohrmuschel.

Dienstag, 12. Februar 2013

Wortwitze, die keiner versteht

Folge 187:
Noch ein Gottschalk tritt zurück. Lanz wird nicht sein Nachfolger.
Shitstorm um heiligen Stuhl.
Ratz macht in Zukunft ohne Rübe weiter.
Bald sind wir nicht mehr Papst. Wehe, Jogi´s Jungs holen nicht den WM-Titel.
Benedikt wird jetzt Rockstar. Er covert zusammen mit Heino die Gregorians.            

Sonntag, 10. Februar 2013

Terra Nullius

by motherhoodthetruth.com

Hab gestern bei der Auflistung was vergessen. Gab ´nen fürchterlichen Anschiss, diplomatische Verwicklungen und eingeschnappte Ureinwohner.
Wer´s errät, darf sich aus Mama´s Kleiderbügel  ´nen schicken Bumerang bauen.

Wherever I lay my head...

Bei aktuell minus 18 Grad hege ich so meine Zweifel an der globalen Erderwärmung. Es kann natürlich auch sein, dass die Ösis da einfach nicht mitmachen, weil sie mal wieder wegen irgendwas schwer angepisst sind.
Spontan fiele mir da die Ski-WM ein, wo nach 4 Wettbewerben lediglich eine Bronzemedaille für Marillenknödel-Country rumgekommen ist.

Rumgekommen ist nebenbei bemerkt ein sehr schönes Stichwort, hat mich doch gestern jemand gefragt, ob ich eigentlich keinerlei Heimweh verspüre.
Gegenfrage: Wonach?
Geboren und aufgewachsen bin ich bekanntlich in Westfalen, hart an der Grenze zum Ruhrpott linke und Sauerland rechte Hand, jedenfalls, wenn ich Richtung Norden stand.
Dann Hamburg, München, Dänemark, Schweden, Niederlande, Berlin, Italien, Spanien, Südfrankreich und Österreich. Zwischenzeitlich 3 Jahre Welttournee, davon fast 2 alleine in Ostasien.
Auf Anhieb könnte ich nicht mal sagen, ob das jetzt chronologisch korrekt war.
Ein Wandler zwischen den Welten, überall dort zuhause, wo er  willkommen war. Immer on the road.
Das prägt und es lässt relativ wenig Platz für sowas wie  Heimweh. Ich freue mich, wieder nach Barcelona zurückzukehren, aber als  Heimweh danach würde ich es nicht bezeichnen. Mit der Stadt verbinden mich sehr viele Erinnerungen, die sich in den Jahren dort angesammelt haben, das gleiche könnte man aber auch von den oben genannten Orten und Ländern sagen.
Ich habe oft ein wenig Sehnsucht nach bestimmten Menschen, ja, das schon, aber die ruf ich dann an oder schreibe ihnen...Orten schreibe ich eher weniger oft.

Samstag, 9. Februar 2013

Noch Fragen, Kienzle?

by deutschewildtierstiftung.de
by leetsil.fh-forum.org


Unten sehen Sie die nahe Zukunft
und oben die Gegenwart.
Man könnte es auch visuelle Entscheidungshilfe nennen!


Freitag, 8. Februar 2013

Bazzelonaaaaaaaaaaaaaa

Oder wie der semigeniale chinesische Software-Entwickler Loa Ding immer zu sülzen pflegte:
Sag niemals nie.

Die letzten drei Tage habe ich mit intensivem Nachdenken verbracht. Ich selbst würde die Besonderheit darin jetzt nicht überbetonen, jedoch sehen andere Personen das komplett anders. Jefe beispielsweise, der der festen Überzeugung ist, mir Montag ein unablehnbares Angebot gemacht zu haben.
Der Haken an der Sache: Es wird sich aus diversen Gründen nicht vermeiden lassen, dafür meinen Wohnsitz zurück nach Barcelona zu verlegen, was, viele werden es wissen, ich dereinst kategorisch ausschloss, weil wegen Seelenfrieden und so. Der ist allerdings eh im Arsch und ob ich mir hier bei minus 8 Grad die Weichteile abfrier oder im doch eher sonnigen Süden vor mich hin vegetiere, macht letztendlich, von den knapp 25 Grad Temperaturunterschied abgesehn, den Kohl auch nicht fett.

Sodenn, liebe Untertanen, höret mein Dekret:
Auf dem Weg zur absoluten Weltherrschaft werde ich den Umweg über Spanien in Kauf nehmen und vorerst Europa-Chef werden. Von wem oder was erzähl ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit demnächst mal hier oder anderswo. Bin ja ´n  Plappermäulchen.
Apropos - Andrea, die im Sommer ihr Abitur nachgeholt haben wird. kommt dann nach und Luisa, achja, Luisa, die kann schon mal anfangen, die Wohnung zu putzen, in 2 Monaten komm ich.
Dann wären wir fast wieder vollzählig.
Ob das so eine überragende Idee ist, weiss ich noch nicht, aber immerhin soll´s so probiert werden.
Derweil werden die Zupfgeigenhanseln hier noch ordentlich von mir getrietzt und auf Linie gebracht werden müssen, auf dass aus den Briketts funkelnde Diamanten werden.
Das geschieht übrigens durch enormen Druck.
Nur falls einer meckern sollte

Montag, 4. Februar 2013

La Montanara

Alle 0,000000000003 Sekunden stirbt eine österreichische Hirnzelle. Jedenfalls bei Hansi Hinterseer Fans.
Unwiederbringlich geht sie den Weg alles Irdischen und beschert dem Vorbesitzer damit nicht nur verminderte geistige Fähigkeiten, sondern auch seltsame Eingebungen, wie etwa bergwandern zu wollen.
Tu Felix Austria ist aber, es sei dem geografisch Ungeschulten vermittelt, nicht überall bergig. Ganze Landstriche erheben sich kaum höher als die Plöner Seenplatte und somit fehlt es den dort Ansässigen in der Regel an entsprechender Praxis.
Zwei Exemplare dieser Spezies begaben sich nun aber gestern, die Stiefel stramm geschnürt und oben genannten Barden im Ohr, auf Bergwandrschaft, was  normalerweise eine recht ungefährliche Art der Fortbewegung darstellt. Allerdings nicht, wenn heftige Schneefälle angekündigt sind und so hörte man schon spätnachmittags den Hubschrauber der Bergwacht aufsteigen. Die Besatzung war bestimmt hocherfreut, sich im Schneesturm abseilen und die beiden Zipfiklatscher aus meterhohen Schneeverwehungen holen zu dürfen.
Grosses Kino. Apokalypse Now. Stoff für Vorabendserien beim ZDF oder ORF.
Ich wollte sie zuerst ohne Essen ins Bett schicken, aber nachdem sie versprochen hatten, das nie wieder zu tun, liess ich nochmal Gnade vor Recht ergehen., zumal sie der Spass locker mal schlappe dreieinhalb grosse Scheine kosten wird, was mir irgendwie ein angenehm zu tragendes Grinsen ins Gesicht zauberte.
Sich erschiessen wäre wahrscheinlich günstiger und auch der Knalleffekt grösser.

Sonntag, 3. Februar 2013

Alle doof

Manche Menschen lösen bei mir den unauslöschlichen Wunsch aus, sie mit der Schneefräse  überfahren oder einer Machete vasektomieren zu wollen. Damit niemand denkt, ich sei wahllos menschenfeindlich eingestellt, möchte ich den Gedankengang ein wenig vertiefen und exemplarisch auf den Gast verweisen, der sich abends um viertel vor Zehn über Unterhaltungsmusik in der Hotelhalle beschwerte.
Nach einer nicht enden wollenden  Diskussion lehnte er den gut gemeinten Rat, sich doch demnächst ein Kämmerlein im Kloster zu buchen, rundweg ab, beharrte auf seiner unumstösslichen Meinung, in einem Scheiss-Hotel gelandet zu sein und zog schliesslich wutschnaubend von dannen, von wo er auch, dem Himmel sei Dank, nicht wiederkehrte.
Kleinstkinder, wem erzähle ich das, neigen zu allerlei Wehwehchen, mit Vorliebe zu recht ungünstigen Tages- oder auch Nachtzeiten und bei aller durchaus vorhandener Liebe kann ich niemanden ein- oder abstellen, der um 4 Uhr zur Apotheke geht, nur weil die zu blöd sind, Zäpfchen gegen diese oder jene Lappalie einzupacken.
Die seltsame Konstruktion mit den vielen Kacheln und dem ganzen Wasser drin nennt sich Schwimmbad und ist weder ein Urinal, noch ein Hort der Stille.
Wer seinen Aufenthalt unplanmässig verlängern möchte, sollte dies vielleicht nicht erst 5 Minuten vor dem eigentlichen Check-Out kundtun.
Last, but not least: Ich bin hier nicht das Maskottchen.

Samstag, 2. Februar 2013

Der Frauenflüsterer


Als ich so 12 oder 13 Jahre alt war, der Vietnam-Krieg hatte grade sein unrühmliches Ende genommen, die ausserparlamentarische Oppsition ebbte ein wenig ab, da fragte ich meine Mutter, ob sie denn nicht auch mal arbeiten gehen wolle.
"Bist du weich?" entgegnete sie sinngemäss, "der Alte schleppt 8 Riesen jeden Monat nach Hause, da geh ich doch nirgendwo ins Büro als Tippse oder sowas."
Damals, wir befinden uns Mitte der 70er, hatten nämlich Frauen normalerweise keine besonders gute Ausbildung, der Anteil weiblicher Studierender war eher gering und die meisten fanden da auch gar nichts dabei. Sie erzogen die Kinder, machten den Haushalt und guckten Lou van Burg oder Rudi Carrell. Fertig.
Doch schon bei der nachfolgenden, also meiner Generation, sah das ganz anders aus. Sie brachen die alten Strukturen auf, fortan wurde studiert, was das Zeug hielt, sie eroberten Männerberufe und wurden Gleichstellungsbeauftragte, wenn sie für sonst nichts zu gebrauchen waren.
Alles chico.
Diverse Gesetze wurden geändert und spätestens mit der Einführung der Innovation des Herrn Gates übernahmen die Frauen das Ruder. Sie verdienten Geld, wurden unabhängig und machten davon reichlich Gebrauch.
Leider schafften sie es nicht, Mißstände wie etwa Ungleichbezahlung aufzuheben, weil sich plötzlich herausstellte, dass die Frauen in Führungspositionen nach den gleichen betriebswirtschaftlichen Kriterien handelten und die Egalisierung der Gehälter nicht nur nicht zuliessen, sondern dem aktiv im Wege standen. Sie hatten ja ausgesorgt..
Es sollte sich übrigens auch zeigen, dass die so vehement von allen, vor allem Arbeitspsychologinnen, geforderten Soft-Skills wie Kommunikationsfähigkeit, grad bei den aufstrebenden Jungmanagerinnen eher mickrig ausgebildet waren, ganz im Gegenteil zum öffentlichen Bild, das sie gerne vermitteln wollten.
In sauberer Allianz mit den Männern, die ihre Pfründe verteidigen wollten, setzten sich ein paar von ihnen durch.

Gleichzeitig hielt sich immer eine Schar Verliererinnen für besonders schlau und forderten und forderten, wohlwissend, dass ihre Zustandsbeschreibung eher einem paranoiden Weltbild gleicht, denn den tatsächlichen Gegebenheiten.

So kommt es, dass z.B., wie grad bei Hijack passiert, seltenst dämliche Schriftstücke an Studentinnen verschickt werden, in denen frau sich nicht zu schade zeigt, sich zur Deppin zu machen.
Wer sich diskriminiert fühlt, weil ein Mann, dem ich in den meisten Fällen mal die stärkere Physis zurechnen würde, anbietet, schwere Gegenstände zu tragen, ist der noch zu helfen?
Wie alt sind die? 3? Wo ein Kind sagt, man solle es ruhig lassen, das sei nicht zu schwer?

"Typisch Frau" wird wohl, genau wie "typisch Mann" und "typisch enter whatever" des öfteren fallen, wenn es darum geht, Klischees zu bemühen, weil die angemessene Argumentation grad fehlt.

Da kommt dann noch so allerlei Kappes, das übliche Gewäsch halt, aber auf eine Sache möchte ich noch eingehen:
Die Nichtberücksichtigung von Frauen bei der Besetzung von Positionen.
Da ich eine ganz andere personalpolitische Schiene fahre, schildere ich das mal aus meiner Sicht:
Mir ist das dezent egal, ob ich eine Frau oder einen Mann einstelle, nur weil die Frau ja schwanger werden könnte. Der Mann kann besoffen ins Hafenbecken fallen oder sich ansteckende Krankheiten holen oder wasweissichwas. Des is a Schmarrn.
Das Problem liegt an der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung des Firma...und da sitzen nicht selten Frauen an den entsprechenden Hebeln. Oder halt Männer, die plumpe Zahlenspielereien tatsächlich sinnvoller Personalpolitik vorziehen.

Sollten die Frauen weiterhin deratig psychotisch-neurotische Utopien einfordern, wird sich nichts ändern.
Änderung bringen immer nur Taten, keine Pamphlete.
Ein Hoch auf das erste Mädchen, das sich traute, Elektronikerin zu werden oder Malerin oderoderoder.
Aber die sind euch ja eh egal, weil ihr euch für die Elite haltet und darauf besteht, die Posten, die am meisten abwerfen, besetzen zu dürfen.
Scheiss doch auf die dummen Weiber, die kein Soziologie-, Psychologie, BWL- und VWL- oder Kommunikationsstudium haben.

Daran krankt die Gleichberechtigung, nicht an den Männern.
Die versuchen nur, sich mit dem Rücken zur  Wand gegen Hyänen zu verteidigen, auf dass sie nicht gänzlich untergehen.




Freitag, 1. Februar 2013

Spiel, Satz und Sieg

Eigentlich, wobei betont werden sollte, dass die eigentliche Bedeutung des Wortes"eigentlich" sich mir nicht nur nicht erschliesst, sondern auch in den diversen, wohl bekannten Nachschlagewerken keine sinnvolle Deutung zu finden ist, wollte ich jetzt einen tausendfach verzweigten, wenngleich in sich logischen, auch für Menschen, denen Wortklaubereien suspekt erscheinen, nachvollziehbaren Schachtelsatz bilden, dessen eigentlicher Sinn nur der war, aufmerksamkeitsschwächelnden Lesern über einen längeren, obschon auch wieder nicht zu langen Zeitraum, die Gelegenheit zu bieten, ihre diesbezüglichen Fähigkeiten zu verbessern, obwohl mir grad, wie ich hier die Buchstaben aneinanderreihe, klar wird, wie unsinnig im eigentlichen Sinne, der, wie wir ja inzwischen wissen, nicht wirklich zu ermitteln sein dürfte, sich dieses Unterfangen darstellt, weil der Leser, was bekannt sein sollte, nach spätestens 5 Sekunden in einen komatös lethargischen Zustand verfällt, der es ihm unmöglich macht, solch kompliziert komplexen Gedankengängen zu folgen, wie neueste Studien an renommierten Instituten, deren Namen ich verdrängt habe,  kürzlich bewiesen haben.

Daher lass ich das mal lieber.

Donnerstag, 31. Januar 2013

Flieger, grüss mir die Sonne

Zu den Hauptaufgaben meiner Sekretärin gehört, mal vom Posten bunter Bildchen mit grenzwertigem Humorkontent auf FB abgesehen, mir das vermaledeite Leben so angenehm wie möglich zu gestalten und  mich überfordernde Aufgaben abzunehmen.
Dazu zählt auch das Buchen von Flügen - jedenfalls Business, Economy krieg ich grad noch so hin - , so es mich denn in die Ferne zieht, was es nächste Woche tut.
Jefe verspürt geradezu unbändige Sehnsucht und möchte einige seiner wertvollsten Gedankengänge mit mir persönlich erörtern. Dem will ich wohl nachkommen, bedeutet es in der Regel doch, dass sich mein Salär nicht unerheblich erhöht und wenn sich jemand quasi so aufdrängt...wie soll ich dem widerstehen?
Wird eh mal wieder Zeit, die Inflation, ihr versteht? Gut.
Valencia steht an. Die haben ein prima Guggenheim-Museum, ´ne scheiss Fussballmannschaft und Raúl und Melody, die haschischgewordene Völkerfreundschaft zwischen Spanien und Frankreich.
Das heisst, ich flieg da runter, heuchel kurz Interesse für Jefe´s Belange und mach mich sodann  auf die Strümpfe, um der Verständigung der Nationen ein weiteres, nämlich deutsches Element hinzuzufügen, was jegliche Feierlichkeit begründet und somit ´ne erstklassige Ausrede für folgende Exzesse sein wird.
Raúl ist mittlerweile mehr oder weniger stolzer Besitzer eines Ateliers, wo er bunte Bildchen dauerhaft auf T-Shirts projeziert. Ist man wohlgesonnen, kann man ihn demnach als Künstler bezeichnen, während Melody neben erstklassigem Aussehen auch einen gewissen Geschäftssinn mitbringt, was die beiden regelmässig vor dem sicheren Hungertod rettet.
Es leben die schönen Künste, Ryan Air und natürlich Jefe.
Hoffentlich leb ich danach auch noch.

Mittwoch, 30. Januar 2013

Push-Up oder hau ab

http://demiansunheilewelt.blogspot.co.at/2009/09/brennend-heisser-wustensand.html

Da findet man oder auch frau, je nach Tagesform und aktuellem Hormonstand, meine Haltung zu tatsächlichem Sexismus beziehungsweise sexuell motivierten Übergriffen.

Ich hoffe, damit denen gedient zu haben, die mir eine frauenfeindliche Haltung attestieren wollten und ferner fanden, ich hätte mich mit dem Beitrag "Endlich frei" über Opfer lustig machen oder sie gar ins Lächerliche ziehen wollen.
Nicht ich habe das getan, sondern diejenigen auf Twitter oder in ihren Blogs, die scheinbar völlig traumatisiert über alberne Begebenheiten  berichten, die mit tatsächlichem Sexismus so rein gar nichts zu tun haben und Männer, die sich von ihren Kommentatorinnen den Heiligenschein polieren lassen wollten
Menschen, die als Berufsbezeichnung Soziologin angeben und von institutionalisierter sexueller Gewalt gegen Frauen phrasieren, haben den Bezug zur Realität verloren oder noch nie gehabt.
Sexuelle Übergriffe, die sich aus einem Machtgefüge oder auch nur körperlicher Überlegenheit einer der beiden Beteiligten ergeben, lassen auf  dessen charakterliche Schwäche schliessen, eventuell sogar eine krankhafte Veranlagung oder Erziehung, die ihn dahin gebracht hat (oder sie), aber institutionalisiert?
Habt ihr die letzten 30, 40 Jahre verpennt, oder was?
Im Gegensatz zu denen bin ich für Gleichberechtigung, da ich, wenn ich nicht gerade scharf auf sie bin, die Menschen nicht nach Geschlecht oder Herkunft beurteile. Da habe ich sehr viel objektivere (und auch subtilere) Möglichkeiten.

Abschliessend  möchte ich nicht versäumen, euch Frauen zu erläutern, wieso wir Männer so gerne auf weibliche Brüste gucken. Ihr glaubt, das sei sexuell motiviert? Schmarrn!
Es erinnert uns an Flüssignahrung und vollgekackte Windeln, etwas, das für viele von uns schon bald wieder Realität sein wird.
In diesem Sinne:

Guten Abend!

(Eigentlich traurig, dass ich das jemandem erklären muss, der mich 12 Jahre lang kennt!)

Montag, 28. Januar 2013

Die Verweicheierisierung der Gesellschaft

...muss als Titel und auch Thema des nächsten Posts herhalten, der aber leider erst Dienstag/Mittwoch erscheinen wird. Diese leichte Verzögerung ist dem Umstand geschuldet, dass ich diverse Mails bezüglich der vorangegangenen zwei Beiträge beantworten musste und nun nur noch auf die Sänfte warte, die mich gen Bahnhof tragen wird, von wo aus der kleine blaue Mann in die grosse Stadt an der noch viel blaueren Donau fahren wird.
Unter dem Motto "Keine Macht den nur mässig wirkenden Drogen" werde ich mich dort der allwöchentlichen vergnüglichen Abendgestaltung hin- und meinen Senf zu allem Möglichen abgeben.
Also quasi wie hier und immer, nur alles viel bigger halt.
Oh, ich höre die Ketten der Träger rasseln - servus, habe die Ehre und küss die Hand, Madam.

Sonntag, 27. Januar 2013

Endlich frei

Lange habe ich geschwiegen. Viel zu lange. Jetzt endlich kann auch ich, gestärkt durch die Aufmunterung, die man allerorts erfährt, reden. Es muss einfach mal raus, damit es seine quälende, traumatische Dimension verliert.
Auch ich wurde schon Opfer von Sexistinnen und wie ich mir hier so die Tränen trockne, um die Wiedergabe nicht zu verwässern, da kommt mir das Jahr 83 wieder in den Sinn. Ich arbeitete als Surflehrer in Australien und wollte -ehrlich, ganz, ganz ehrlich- ausschliesslich Wellen reiten, aber die zumeist weibliche Schülerschar liess mir einfach keine  Ruhe, nichtmal abends, wo ich doch eigentlich nur im Sonnenuntergang sitzen und Rilke lesen wollte. Immer und immer wieder  kamen sie und flirteten gar heftigst mit mir, eine hat mich sogar mal unsittlich an der kräftigen Schulter berührt.

Naja, Down Under, dachte ich halt und verliess diesen unzivilisierten Ort recht bald Richtung norddeutscher Großstadt, wo ich fortan erneut Lebensunterhalt und nebenher auch Boxkämpfe bestritt.

"Mach ihn tot, du geiles Miststück!" gehörte dabei zu den noch eher als harmlos zu bezeichnenden Aufforderungen aus den östrogen überfrachteten Sitzreihen. Kusshändchen und  Gebrauchtslips flogen mir zu.

Einmal gar, ich musste zwischenzeitlich wohl so um die 30 und damit in voller Blüte gewesen sein, gingen wir, meine Rigger-Kollegen und ich, ob der herrschenden Hitze nur notdürftig angezogen, in der Arbeitspause durch die Innenstadt. Und da waren sie - wie Zoobesucher die Tiere begafften sie uns ungeniert und deuteten mit der Zunge in der Wangenhöhle Sexualpraktiken an, die unsereins nur von den TV-Sendern kannten, die man im Hotel extra bezahlen muss. 3 nicht mehr ganz junge, wenngleich noch nicht ganz abgelaufene Grazien im offenen Cabrio.

Soweit nur ein paar Beispiele, wobei sich ja die Frage stellt, was Sexismus denn eigentlich überhaupt ist.
Steigert man den weiblichen Sexismus, wenn man mit dem Porsche-Schlüssel lässig wedelt?
Ist es nicht auch schon Sexismus, wenn Frauen, die bestenfalls halb so alt sind wie ich, in mir nicht den zärtlichen, treusorgenden, zuverlässigen Partner sehen, sondern einen wandelnden Rentenfonds?

Ich kann es euch nicht sagen, bin aber unendlich froh, dies so Belastende niedergeschrieben zu haben.
Zur Freiheit, zur Sonne, Schwestern!

Samstag, 26. Januar 2013

#Aufschrei

Endlich kann sich jeder, dem bisher noch nicht genügend Aufmerksamkeit zuteil wurde, via Twitter oder artverwandten asozialen Medien, den erforderlichen Schub an Nachholbedarf holen. Ist ganz einfach:
Schreib einfach irgendwelchen Blödsinn unter oben genanntem Hashtag und schon prügeln sie wahlweise auf dich ein oder laichen Betroffenheitsgesülze ab.
Es ist immer wieder schön zu merken, dass Leute, die sich für wahnsinnig schlau halten, offenbar von zwei, gleich auch noch elementaren Dingen so rein überhaupt keine Ahnung haben und das  publicitygeil in die virtuelle Welt hinauströten.
Von Macht und Sexualität ist die Rede, was sich eigentlich von selbst versteht, aber gerne nochmal explizit ausgeführt wird. Für diejenigen unter den Buchstabenakrobaten, denen Begriffe wie Psycho- und Soziologie  erschreckend fremd zu sein scheinen, was sie allerdings nicht davon abhält, darüber zu schreiben. Manchmal sogar für Bares. Die nennen sich dann Feminist (Achtung!) Innen oder irgendwas mit Kommunikation, PR, Social Media, Student, Topflappenhäkler oderoderoder.
Ab 1000 Followern wird dem Lesevolk hingeschleimt, was es denn gerne hören möchte, ab 5000 ist selbst das nicht mehr nötig, weil man sich in der Elite der Twitterasten wähnt und entweder die Schnauze bzw. die Finger still hält oder aber locker auf die 40 oder 50 Angewiderten verzichten kann.
Damit bekommt Diskurs eine neue Qualität, nämlich eine unterirdische.
Während zutiefst traumatisierte 48-jährige Frauen erschüttert schildern, wie ihnen drei 17-jährige, alkoholisierte Jugendliche aus der abfahrenden U-Bahn heraus obszöne Gesten zuteil werden liessen -und das vor 20 Jahren, man stelle sich vor-, berichten 20-jährige über 48-jährige Chefs und Kollegen, die anzügliche Witzchen machen.
Dazwischen mischen sich Stimmen von tatsächlichen Opfern sexueller Übergriffe, wobei mit Sicherheit nicht die gemeint sein soll, die da nun seit 4 Stunden ununterbrochen  von ihren angeblichen Erlebnissen schwafelt.
Demgegenüber stehen Möchtegern-Machos und die Unvermeidlichen, denen Mama erzählt haben muss, dass alle Frauen Schlampen seien. Ausser Mama natürlich.
Jut, aber was empfehlen wir denn nun den versammelten Hobbyaphoristikern?
Lernt! Lest! Schaut euch um im Leben!
Vielleicht rallt ihr dann irgendwann mal, wie Macht und Sexualität zusammen gehören.
Und wieso das nur bedingt ein gesellschaftliches, sondern vielmehr ein individuelles Problem ist.
Jedenfalls in unseren Breiten.


Freitag, 25. Januar 2013

Humpelstilzchen

Bevor sie noch romantische Gefühle für mich entwickelt, hab ich meine Sekretärin gestern erstmal angepflaumt, warum mein Büro nicht behindertengerecht ausgebaut sei und warum eigentlich immer ich es sein müsse, dem sowas auffalle. Die Antwort war wenig befriedigend, ziemlich knapp gehalten und beinhaltete diverse Schimpfwörter, deren Wiedergabe ich mir verkneife, weil nicht der Eindruck erweckt werden soll, meine Mitarbeiter würden die elementaren Grundrechte, wie etwa das meinige auf Menschenwürde, nicht respektieren.
Grad wollt ich ihr noch ein fröhliches "Olle Kackbratze" hinterherrufen, da knallte auch schon die Tür in ihren Rahmen, wo sie für den Rest des Nachmittages auch verblieb, was mir die einzigartige Möglichkeit eröffnete, guter Laune zu frönen und sämtliche Schokoladenbestände alleine zu futtern.
Nebenher verfasste ich einige Emails, in denen säumigen Schuldnern Schüsse aus nächster Nähe auf empfindliche Körperteile angedroht wurden, kündigte Lieferantenverträge fristlos und spielte der Lokalpresse Nacktfotos meiner ärgsten Widersacher in puncto Gastbeherbergung zu.
Dann jedoch verfinsterte sich meine Gemütsverfassung radikal und mir war nach menschlicher Nähe und Wärme zumute, sodass ich den Fernseher einschaltete und eine Weile zuschaute, wie sich zwei Asis ankeiften, weil einer dem anderen die Frau ausgespannt hat. Oder das Bier ausgetrunken, so genau war das nicht zu eruiren.
Da plötzlich konnte ich mich meines Lebens wieder erfreuen und beschloss spontan, jedem, der bereit sein sollte, mir ein Lächeln zu schenken, unaufgefordert einen Vortrag über die Vor- und Nachteile schweissaufsaugender Einlegesohlen zu halten. Man weiss ja nie, wozu man`s mal brauchen kann, nicht wahr?
Und morgen nehm ich wieder illegale Gemütsaufheller. Die bangen einfach mehr.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Broken dreams

Für alle, die´s immer noch nicht gerafft haben: Ich bin besonders. Jawoll.
Um´s zu spezifizieren: Besonders dämlich.
Grad noch mal knapp dem feigen und hinterhältigen Mordanschlag eines subversiven Mitglieds der Küchencrew entkommen, sprang ich gestern freudestrahlend aus dem Bett, um den Tag mit einer gehörigen Portion Kaffee und Optimismus zu begrüssen. Die Füsslein nackt in  spanischen Ledersandaletten ruhend, schlurfte ich umher, übersah dabei den Bettpfosten und semmelte volle Elle mit dem kleinen Zeh dagegen.
Auf dem rechten Bein hüpfend durchquerte ich mehrmals die Wohnung auf der Suche nach einem Stück Holz, um darauf beissen zu können, was zwar nichts bringt, man aber immer wieder im Western sieht, wenn den Cowboy arge Schmerzen plagen. So geschah auch mir.
Das ist im Übrigen die Stelle, wo ihr eure in letzter Zeit doch eher mauen Empathiewerte nicht unerheblich optimieren könnt, auf dass mir tröstende Worte zuteil werden mögen, denn, wie vorhin ein Mensch mit medizinischem Studium feststellte, der Zeh, der kleine, linke, der ist erstmal hinüber. Gebrochen, genau wie sein Besitzer, dem der Schuh plötzlich nicht mehr passen wollte und eine seltsam pochende Pein den Unterschenkel hinaufkrabbelte, die jedoch der Arzt mit einer satten Spritze zu stoppen wusste.
Dann klopfte er den Zeh, den kleinen, linken, mit einem Fleischhammer zurück in seine angestammte Form, wovon ich allerdings nur die Geräusche wahrnahm. Um der angedrohten Amputation zu entgehen, verzichtete ich aufs Rauchen während dieser für den Doktor anscheinend recht anstrengenden Prozedur.
Und nu sitz ich hier, das Bein, das linke, von der Lende an abwärts taub und klage dem Mond mein Leid.
Und euch, was aber wahrscheinlich wieder aufs selbe hinauskommen wird.
Trotz- und alledem ist mein Tag- und Nachtwerk vollbracht, das Glas gut gefüllt und mein momentaner Zufriedenheitspegel relativ hoch, was aber auch an den Drogen liegen könnte, den legalen.
Und wehe, es lacht einer. Also lauter als ich selbst.

Mittwoch, 23. Januar 2013

"Lieber Arald,

kannst du mir nicht schicken ein Terrin von die Bohnensuppä, die so schön at geprickölt in mein Dickdarm?"

Einmal  geschlossene Feindschaften wollen gehegt und gepflegt sein, da muss der moderne, mit der Zeit und langsam, aber sicher aus dem Leim gehende Diktator auch schon mal persönlich in die Tastatur greifen und liebgewonnenen Mitarbeitern Emails schicken, denen auch gerne Scans von Lobhudeleien der englischstämmigen Gäste angehängt werden dürfen. Das ist in etwa vergleichbar mit...äh...mit...äh...gar nichts. Menschen, die auf einer Insel leben und Essig auf Kartoffelprodukte kippen, stellen keinen Maßstab für eine hochwertige Küche dar.
Ausserdem sind die schon vor dem Abendmahl breit und das zählt dann eh nicht.
Wie man ja überhaupt sagen muss, dass sich der Alkoholkonsum recht ordentlich entwickelt hat, seitdem wir eine Kooperation mit britischen Veranstaltern eingegangen sind.
Spirituosen sind, da ist sich die Fachwelt einig, der Markt mit dem besten Potential - gesoffen wird immer.
Das ist einerseits zwar verständlich -man denke nur an die britischen Männer, die doch beim Anblick ihrer Frauen schier verzweifeln müssen: man weiss nie, sind das nun Altersflecken oder Sommersprossen?-, andererseits schätze ich persönlich den eher gemässigten Umgang mit Hochprozentigem, denn nur all zu leicht macht man nicht reparable Fehler, wie etwa Kinder, im Zustand fortgeschrittenen Kontrollverlustes.
Spätestens bei der Einschulung merkt man  dann, dass das Balg nicht nur hässlich wie die Nacht, sondern auch brunzdoof ist und das markiert den Zeitpunkt, wo man sich entscheiden muss - geb ich mir die Kugel oder doch lieber weiterhin die Pulle?
Ein Teufelskreis, wenn kein adäquates Schiesswerkzeug zur Hand ist, aus dem auszubrechen nur den Wenigsten gelingt; der englische Thronfolger kann ein Lied davon singen.
Welches, weiss auch ich nicht genau, begnüge mich selbst jedoch mit folgendem musikalischen Kleinod, auf dass der Mut mir nicht schwinde:

Montag, 21. Januar 2013

Hann(g)over

"...and the forests will echo with laughter."  (Stairway to heaven, Led Zeppelin)

Da, wo der Drücker-Maschi die Moppel-Vroni flach- und den Politikern Millionenschecks auf den Tisch legt, damit auch er tolle Geschäfte mit lupenreinen Demokraten machen kann, ja, da wurd gestern gewählt.
Und wie.
Fipsi darf auch weiterhin vom kostenlosen Malle-Urlaub träumen, weil CDU-Wähler ihre Zweitstimme nicht etwa dem  Skorpion Klaus (der ist eh irgendwie nicht so der Meine), sondern den Versicherungsvertretern von der FDP liehen. Die ehemals Mittelroten und Lindgrünen  erhielten den Auftrag vom Wähler...blablubbersülz...bedanken uns für das Vertrauen...seierseierseier...werden uns bemühen...Steinbrück? Wtf is Steinbrück?...schwallerschwaller.

Sternstunden der Demokratie.
Mir war Niedersachsen sowieso schon immer zu flach.